Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; 1. Einleitung; 2. Kindheit ist Medienkindheit; Fallbeispiel: Jana, 4 Jahre; 2.1 Bedeutung von Medien - Angebot und Nutzung; 2.2 Funktionen von Medien - Wie und warum Kinder und Familien Medien einsetzen; 2.3 Kindliche Entwicklung und Medien - Entwicklungspsychologische Voraussetzungen und Verarbeitung von Medien; 2.4 Familie und Kindheit in der Mediengesellschaft: Medienkindheit; 3. Medienpädagogische Erziehungs- und Bildungs konzepte; Fallbeispiel: Sabine, 38 Jahre; 3.1 Zielperspektive: Medienkompetenz; 3.2 Medienpädagogische Kompetenz
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Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich Elternschaft im Kontext von Mediatisierung verändert. Dazu wurden die 100 am häufigsten aufgerufenen deutschsprachige Familienblogs systematisch mit qualitativen Methoden der Textanalyse ausgewertet. Eltern teilen in den Blogs ihre Erfahrungen mit der Gestaltung des Alltagslebens in Familien. Die Analyse verdeutlicht, dass Familienblogs dem Bedürfnis von Eltern nach Austausch und Gemeinschaft entsprechen und zugleich eine ähnliche Funktion wie Elternratgeber und Tagebücher haben. Damit beinhalten Familienblogs auch ein wesentliches identitätsstiftendes Element. Der Beitrag arbeitet heraus, dass mit den Familienblogs nicht nur Öffentlichkeit hergestellt wird, sondern auch eine Entzauberung und Politisierung von Familie und Elternschaft einhergeht. Eine wichtige Rolle spielen Produkttests und Rezensionen, die den Bloggenden als finanzielle Einkommensquelle dienen. Die Ökonomisierung von Elternschaft durch Werbung markiert eine Grenzverschiebung zwischen ökonomischer Außenwelt und nichtökonomischer Familienwelt und trägt dadurch zu einer Entzauberung von Familie bei. ; This study asks how parenthood has changed in the context of mediatisation. To investigate the question, the 100 most frequently viewed German-language family blogs were systematically analysed. Methods of qualitative text analysis were applied. The analysis reveals that family blogs meet the parents' need for exchange and community and, at the same time, fulfil a similar function to parenting self-help books and diaries. Family blogs therefore also include an essential element of identity development. The study shows that family blogs not only create a public, they also lead to a disenchantment and politicisation of family and parenthood. Product tests and reviews that serve as a source of financial income for the bloggers play an important role in these blogs. The economisation of parenthood through advertising points to a shift in the boundary between the economic world outside the home and non-economic family life, contributing to a disenchantment of the family.
This study asks how parenthood has changed in the context of mediatisation. To investigate the question, the 100 most frequently viewed German-language family blogs were systematically analysed. Methods of qualitative text analysis were applied. The analysis reveals that family blogs meet the parents' need for exchange and community and, at the same time, fulfil a similar function to parenting self-help books and diaries. Family blogs therefore also include an essential element of identity development. The study shows that family blogs not only create a public, they also lead to a disenchantment and politicisation of family and parenthood. Product tests and reviews that serve as a source of financial income for the bloggers play an important role in these blogs. The economisation of parenthood through advertising points to a shift in the boundary between the economic world outside the home and non-economic family life, contributing to a disenchantment of the family.
Digitale Soziale Netzwerke sind für viele Menschen zu einem relevanten virtuellen Ort geworden. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden gesellschaftlichen Modernisierung haben sie auch für Eltern an Bedeutung gewonnen. Social Media wird dabei zu einer Technologie, um Gemeinschaft zu anderen Eltern herzustellen und damit zu einem wichtigen Baustein des Doing Family. In diesem Beitrag wird eine Studie zu Fotos von Müttern und Kindern aus Deutschland auf der Online-Plattform Instagram vorgestellt, die unter dem Hashtag mamablogger_de veröffentlicht wurden. Die serielle Analyse von 238 Fotos zeigt eine starke Einheitlichkeit der Bildgestaltung. Eine ikonografisch-ikonologische Einzelbildanalyse von zwei exemplarischen Bildern arbeitet heraus, dass Mutterschaft durch eine große Nähe von Mutter und Kind inszeniert wird; die Bildgestaltung vermittelt Wärme, Natürlichkeit, Harmonie und Reinheit. Die Studie zeigt, dass die Selbstdarstellung von Müttern in Social Media an eine lange Geschichte von Mutter-Kind-Darstellungen anknüpft. Um Gemeinschaft herzustellen und sich auf Instagram zugehörig zu fühlen, wählen fast alle Mütter eine traditionelle Form der Selbstdarstellung. Instagram als hochmoderne Technologie des 21. Jahrhunderts kann so zu einer Revitalisierung traditioneller Stereotype von Mutterschaft beitragen.
Statt Kinder mit Behinderung aus den Förderschulen herauszuholen und inklusiv zu beschulen, werden immer mehr Schülerinnen und Schüler an allgemeinen Schulen als Behinderte deklariert. Die aktuellen Zahlen der Bildungsstatistik zeigen, dass dies mittlerweile mehr als 90.000 Kinder betrifft – diese "neuen Behinderten" verschaffen den Schulen zusätzliches Personal und damit Entlastung. Auf der Strecke bleiben die Kinder an den Förderschulen, die nicht bzw. nur unter schlechten Rahmenbedingungen in die allgemeinen Schulen integriert werden; ihre Integration stagniert – auch das zeigen die aktuellen Daten der Statistik. Deutschland erfüllt damit seine völkerrechtlichen Verpflichtungen aus der UN Behindertenrechtskonvention nicht. Dies ist eine ernüchternde Bilanz zum 10. Jahrestag des Inkrafttretens der UN BRK in Deutschland. Den 10. Jahrestag des Inkrafttretens der UN BRK in Deutschland am 26. März 2019 haben die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. habil. Helen Knauf (Hochschule Fulda) und Dr. habil. Marcus Knauf (Knauf Consulting, Privatdozent an der Universität Hamburg) zum Anlass genommen, die Daten der neuesten Bildungsstatistik zur schulischen Inklusion auszuwerten. Die wichtigsten Ergebnisse ihrer Analyse: kaum Fortschritte bei der schulischen Inklusion, unterschiedliche Lebensverhältnisse für Kinder mit Behinderungen, wachsender sonderpädagogischer Förderbedarf, zusätzlich 90.000 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Diese Studie gibt Einblicke in Lebensplanung und Berufsorientierung junger Frauen und Männer kurz vor dem Abitur und analysiert den Einfluss von Schule und Elternhaus. Die Übergänge von der Schule in Studium und Berufsausbildung sind auch für AbiturientInnen in den letzten Jahren unübersichtlicher und die Berufs- und Ausbildungsentscheidungen komplexer geworden. Was will ich nach dem Abitur machen, will ich studieren oder doch lieber eine Ausbildung machen? Wie will ich später leben? Was kann ich überhaupt? Diese Fragen sind für viele AbiturientInnen auch kurz vor dem Abitur noch keineswegs geklärt. Diese Untersuchung gibt Auskunft über Berufsorientierungen und Handlungsstrategien von jungen Frauen und Männern kurz vor dem Abitur. Sie fragt nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Berufsorientierungen und der Lebensplanung beider Geschlechter und analysiert den Einfluss von Schule und Eltern auf die Orientierungsprozesse von Schülerinnen und Schülern.
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"Die Autorinnen untersuchen die Orientierungsprozesse am Ende der Sekundarstufe II bei jungen Frauen und jungen Männern. Sie fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Berufs- und Studienorientierung und untersuchen den Zusammenhang von Berufsorientierung und Lebensplanung. Es wird die Wahrnehmung der modernen Arbeitswelt und ihrer Anforderungen erhoben und welche individuellen Handlungsstrategien die Schülerinnen und Schüler für den Übergang von Schule in Ausbildung und Studium entwickeln. Neben der Analyse individueller Orientierungen und Strategien interessieren sich die Autorinnen für den Einfluss der Eltern, der Schule, der Peers und des Arbeitsamtes auf die Berufs- und Studienorientierung." (Autorenreferat, IAB-Doku)